Samstagabend war ich auf der Hochzeit von Celestes Schwester
eingeladen. Um 21.15 h war Kirche angesagt. Also bin ich mit dem ‚Trole‘ (
Strassenbahn) losgedüst. Im Grunde war die ganze Prozedur quasi wie in
Deutschland; Paar geht rein und kommt verheiratet wieder raus, dazwischen dann
das Gelübde, das Ja-Wort, der Kuss usw. allerdings hat das ganze nur eine halbe
Stunde gedauert. Hier in Argentinien hat man normalerweise keinen ganzen
Gottesdienst sondern nur die Zeremonie, oder wie man es nennen mag.
Es waren nicht so viele Leute da, nur die Familie und das ganze wurde nicht von Orgelmusik begleitet sondern vom rattern der Ventilatoren – auch romantisch. Ich muss aber sagen, mir hat das sehr gut gefallen. Es war irgendwie leiser und kleiner als die Hochzeiten, die ich bis jetzt gesehen habe.
Es waren nicht so viele Leute da, nur die Familie und das ganze wurde nicht von Orgelmusik begleitet sondern vom rattern der Ventilatoren – auch romantisch. Ich muss aber sagen, mir hat das sehr gut gefallen. Es war irgendwie leiser und kleiner als die Hochzeiten, die ich bis jetzt gesehen habe.
Aus Reis-schmeißen wurde dann aber auch nichts, da es vorher
ordentlich am Regnen war – das hat sogar dem Sauerland ordentlich Konkurrenz
gemacht – und so bin ich dann wieder mit dem Bus nach Hause getukkelt, habe zu
Abend gegessen und habe mich dann umgezogen für den ‚baile‘ (Tanz).
Währenddessen hat die Hochzeitsgesellschaft im Club de Golf (Golfclub, wir
haben im Feiersaal gefeiert) zu Abend gegessen hat (Cena). Gegen kurz vor 1 hat
mein Gastvater mich dann dort hin gefahren. Es wurden grade ein paar Brautfotos
geschossen und dann gab es auch schon den Eröffnungswalzer. Danach startete
dann direkt die wirklich gute Musik – und ich meine wirklich gut! – von ‚I will
survive‘ bis David Guetta und natürlich Cubia war alles dabei. Fast alle Frauen
rannten los, um sich bequemere Schuhe anzuziehen und dann haben wir eigentlich
die ganze Nacht nur getanzt. Essen gab es auch dann noch reichlich: Ein
Kuchenbuffet, später dann Braten in Tortitas (Brötchenverwandt), Pommes in
Tütchen und Früchte. Aber irgendwie muss man ja auch bis 6 Uhr morgens
durchhalten.
Übrigens: Hier in Argentinien ist es üblicher, dass die
Hochzeiten Abends sind. Und mit Rosenblättern wird auch nicht so oft geworfen,
Reis ist normalerweise üblich.
Sonntag habe ich dann
erst einmal schön einen Gammeltag eingeschoben, abends haben Virgi und ich dann
Kaiserschmarrn gemacht. Das wars dann auch mit meinem Wochenende.
Heute waren wir in Vistalba und morgen kommt Franzi! Juhu :)
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