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Freitag, 14. Dezember 2012

Tag 8 - 10, El fin del mundo



Tag 8 – Sonntag, 25.11.2012
Heute sind wir den ganzen Tag durchgefahren. Dabei mussten wir nach Chile rein und wieder raus und wieder rein und wieder raus. Außerdem sind wir mit einer Fähre gefahren und haben die Stelle im Meer gesehen, wo der Pazifik und Atlantik zusammenfließen.
Abends kamen wir dann in Ushuaia an und waren erst einmal essen, danach sind wir dann ins Hostel gefahren, wo wir übernachten sollten. Ich hatte ein Zimmer zusammen mit Frankreich und Deutschland. Katrin und Franzi fuhren zum Arzt und wir anderen machten uns zum Ausgehen fertig. 

Tag 9 – Montag, 26.11.2012
Wir hatten dann erst einmal einen freien Morgen, Franzi und Katrin ließen mich immer noch im Stich und waren krank, also wollte ich mit den Jungs in die Stadt gehen, und schließlich kamen die anderen Mädchen auch noch mit. Als erstes ging es in einen überdachten Handwerksmarkt, das war eben so eine längliche Halle mit winzigen Ständen, an denen alles Mögliche von Ringen bis Türschilder verkauft wurde. Dann gingen wir ‚shoppen‘ soweit man das hier eben konnte, von einem Souvenirladen bis zum nächsten hieß es also.
Nachmittags ging es dann zusammen mit einem Guía in den Nationalpark, außerdem besichtigten wir das Südlichste Postamt der Welt und ließen uns auch einen schönen Ende-der-Welt-Stempel in unseren Reisepass machen. Nachdem wir ein wenig durch den Park gewandert sind und auch jede Menge erfahren haben, über die Natur und Seen und Flüsse, ging es in ein Cafe, wo wir Kaffee getrunken haben. Dann ging es ins Hostel zurück und wir sassen alle noch zusammen.Einige von uns hatten auch Bekanntschaft mit zwei Jungs aus Israel gemacht so sassen die beiden quasi bei uns. Sie waren grade dabei, Spanisch zu lernen, was total lustig klang. Unglaublich, wie viel wir mittlerweile konnten! Außerdem haben wir eine Deutsche im Hostel getroffen, eine ältere Dame, die grade mal ein wenig Zeit im Süden verbringen wollte und sonst in Buenos Aires gewohnt hat.

Tag 10 – Dienstag, 27.10.12
Heute sollte es auf die Bootsfahrt gehen, auf der wir eeeendlich die Pinguine sehen sollten, ich war ganz hibbelig!
Leider war das Wetter nicht so ganz toll, es hat ziemlich geregnet und war total windig, da kommen einem 18 grad mal wie 4 grad vor… Jedenfalls ging es dann für uns alle aufs Boot, wo es eine Sicherheitseinführung gab bla bla bla. Erst saßen wir an Tischen aber irgendwann sind ein Paar dann raus gegangen, um Fotos zu machen. Während der Fahrt sahen wir jede Menge kleine Inselchen und schließlich auch den Leuchtturm, den südlichsten Punkt Argentiniens. Außerdem passierten wir eine Insel mit Seelöwen und machten jede Menge Fotos. Ich stand ziemlich lange draußen, um das Meer zu sehen, denn ich liebe es einfach, nur zu stehen, zu gucken, währen der Wind eisigkalt an einem vorbeiweht.
Irgendwann sind wir dann an einer Insel angekommen, auf der wir alle ein wenig rumspazieren konnten. Und nach der Insel sind wir dann auch wieder umgekehrt. Und da waren wir alle etwas… sauer. Denn: Wo waren die Pinguine? Tja, das ganze war etwas verstrickt. Irgendwie haben wir wohl die falsche Tour erwischt. Super…
Nachmittags haben wir dann noch eine Stadtrundfahrt gemacht, bei der wir an vielen sehenswerten Punkten Ushuaias vorbeikamen, und viel über die Häuser und Einwanderungen erfahren haben, mit einem tollen Blick über Ushuaia. Danach waren wir alle so müde, das wir erst einmal Siesta schlafen wollten, zumindest einige, andere wollten lieber noch einmal in die Stadt. Ich aber nicht, ich war zu müde. Wie immer hier. Aber es strengt unheimlich an, in einer anderen Sprache zu reden, und so viele eindrücke zu bekommen. Ich hoffe das entschuldigt meine Schlafsucht ;)
Spätnachmittags saßen wir dann alle vor dem Abendessen zusammen und haben sehr lange geredet, über die Dinge, über die Austauschschüler halt so reden. Es war einfach so schön, dass wir mittlerweile nicht mehr San Juan und die anderen waren, mittlerweile waren wir einfach nur die Austauschschüler aus dem Distrikt 4865 im Jahr 2012. Und das ist ein tolles Gefühl, dass man Freunde gefunden hat. Und wenn man mit ihnen redet, verstehen sie einen einfach. Aber wer versteht einen auch besser, als die Menschen, die grade dasselbe erleben, mit allen Höhen und Tiefen?
Abends waren wir dann wieder im selben Resturant essen, was sehr italienischen Charme ausstrahlte.



p.s.: Tut mir leid, dass es immer so ewig dauert, bis ich schreibe. Aber irgendwie ziehen die tage nur so vorbei, ohne dass ich etwas sinnvolles getan habe, aber so fühle ich mich grade wohl. Also hoffe ich einfach mal, dass ihr das versteht, dass ich ein fauler Mensch (geworden) bin und meine Sommerferien genieße!

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